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Eine Verlusterfahrung bringt Menschen in Bereiche ihres Wesens, in denen sie sich üblicherweise nicht auskennen. Alles was war, ist nicht mehr. Hat das Leben sich vor dem Verlust noch einigermaßen ausbalanciert zwischen den beiden Bedürfnissen angefühlt, wie zum einen Teil einer Gemeinschaft zu sein und dazu zu gehören und zum anderen aber besonders zu sein und einzigartig, unverwechselbar, bringt der Verlust/Tod eines geliebten Menschen diese innere Waagschale sehr deutlich aus dem Gleichgewicht. Die eine Seite scheint wie leergefegt. Sie als Zugehörige:r scheinen plötzlich nicht mehr Teil des Ganzen, scheinen nicht mehr wirklich dazu zugehören. Es wurde Ihnen das „wir“ entrissen. Nicht mehr Ehefrau oder -mann, sondern Witwe, Witwer, verwaiste Eltern, verlassene Freunde…

Vielleicht fühlen Sie das auch so?

Andrea und ich bieten Ihnen die Gelegenheit, sich mit uns und anderen Menschen, die eine Verlusterfahrung gemacht haben, auf den Weg zu machen. Fünf Tage verbringen wir gemeinsam in Schmitten, wunderschön direkt im Hochtaunuskreis, schlafen wir in der Ferienstätte Dorfweil und werden von dort aus jeden Tag einen Weg in neues Gelände wagen. Die täglichen Tourenetappen liegen zwischen 7 – 20 km. Mit einer Gruppengröße von bis zu 12 Teilnehmenden machen wir uns 5 Tage nur mit einem gepackten Tagesrucksack auf den Weg.

Gerade in der Trauer fordert uns das Leben immer wieder heraus. So manches Mal bläst uns der Wind ins Gesicht, bringt uns aus deutlich aus dem Gleichgewicht. Vielleicht verlieren wir den Halt unter den Füßen, fangen an zu schwimmen. Wir wissen, es gibt Bojen, die uns halten, Rettungsanker, die manchmal aus dem Nichts auftauchend. In der Verlusterfahrung können wir das nicht immer sehen, doch sie sind da, denn sonst wären wir nicht mehr hier. Was hält uns? Was gibt uns Kraft?

Diesen und ähnlichen Fragen möchten wir uns achtsam und wertschätzend nähern. Wir möchten vor allem unseren Fokus auf unsere Bojen und Rettungsanker legen, die uns unterstützen, uns zu öffnen und Neu zu werden. Der Hochtaunus verfügt über einen Zauber, dem man sich nur schwer entziehen kann. Die Wege sorgen für abwechslungsreiche Etappen und bieten viele Gelegenheiten, uns diesem Thema wohlwollend zu nähern. Achtsamkeitsübungen, Lieder und Textimpulse aus verschiedenen weltanschaulichen Traditionen sowie Zeiten des Schweigens begleiten uns.

Ausgerüstet nur mit dem Nötigsten, bietet uns das die Gelegenheit, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Oft meinen wir, das wir der Trauer alleine ausgesetzt sind, doch wie hilfreich ist es, wenn wir spüren, wie die Gemeinschaft uns trägt. Wir, zwei erfahrene Trauerbegleiterinnen, bieten Ihnen einen persönlichen Rahmen, in dem eine individuelle und intensive Begleitung möglich ist.

Wir laden Sie ein, sich gemeinsam mit uns auf den Weg zu begeben. Mit Ihren Füßen, Ihrer Trauer und Ihrem Herzen.

Heike und Andrea

Download der Anmeldung als PDF-Datei

Nach unserer erfolgreichen Pilgertour durch das Rheingau im letzten September, pilgern Susanne Kothe und ich wieder mit einer Gruppe los. Diesmal geht es im Juni Richtung Frankreich (22.06. – 29.06.2024). Da Susanne und ich diese Tour im letzten Sommer bereits gegangen sind, freuen wir uns sehr, diese nun mit einer Gruppe zusammen zu gehen. Genaueres erfahrt ihr unter folgendem Link:

112 km pilgern auf dem Jakobsweg von Trier nach Metz – ohne Gepäcktransfer| VHS Meppen (vhs-meppen.de)

Im September (14.09. – 21.09.2024) machen wir uns dann mit einer Gruppe im Norden auf den Weg, von Schleswig nach Lübeck. Diesmal allerdings „ohne“ Gepäck. Ein Gepäcktransfer erleichtert uns den Weg, sodass wir nur mit einem Tagesrucksack unterwegs sein werden. Auch darauf freuen wir uns sehr. Näheres erfährst du unter folgendem Link:

Eine Pilgerreise auf der Via Jutlandica, Deutschlands nördlichstem Jakobsweg mit| VHS Meppen (vhs-meppen.de)

Schön, wenn du dich mit uns auf den Weg machst. Die Anmeldung erfolgt über die VHS Meppen. Bei Fragen stehen Susanne und ich gerne zur Verfügung.

In froher Erwartung auf das nächste Jahr mit den besten Wünschen,

Heike

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